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Der Zufall wollte es, dass mein Bruder auf die Idee kam mir seine XJ zu vermachen. Er kam im Spätsommer 2005 vorbei und ich fuhr damit mal eben durch unser Wohngebiet. Das hätte ich wohl besser unterlassen, denn so war's passiert. Der Wunsch war da. Auch mein Sohnemann war begeistert und wollte eine Runde nach der anderen drehen. Es verging einige Zeit und im Dezember teilte mir mein Bruder mit, dass er wieder mal mit dem Motorradfahren aufhören wolle. Und ich könne doch seine XJ haben. So sollte es dann auch sein.
Im März 2006 war es soweit. Ich zog los um die XJ abzuholen. Vom Siegerland überführte ich an einem schönen sonnigen aber kühlen Märztag die Maschine in den Taunus. Runde 100km. Im hohen Westerwald lag links und rechts der Straße noch 60cm Schnee. Vor Weilburg wurde es dann endlich wärmer. Und auch ich wurde wärmer mit der Maschine. Waren doch knapp 100 PS nach über 10 Jahren Abstinenz und jahrelangem Ein- und Zweizylinderritten Neuland für mich. Auf jedenfall begeisterte mich schon mal die enorme Kraft der XJ. Und ich spürte, wie der alte Virus langsam wieder von mir Besitz ergriff. Und mir dämmerte, dass auch vier Zylinder etwas an sich haben.
Im April wurde das Wetter besser und die XJ mußte sich auf dem täglichen Weg ins Büro nach Offenbach bewähren. Jeden Tag 35 km einfach. Davon ein großer Teil die A661. Es dauerte nicht lange und ich entdeckte, dass es über den Berg zwar weiter ist aber doch genauso schnell geht und obendrein viel schöner zu fahren ist. Wer den Taunus kennt, weiß, das die Hochtaunusstraße ein einziger Genuß ist. Und das jeden Tag morgens und abends. Damit hatte die XJ gewonnen. Trotz ihres hohen Alters und ihrer hohen Laufleistung beschloss ich ein paar Euro in die Hand zu nehmen und sie neu aufzubauen.